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Das Courage Africa Tagebuch von Father Henry Wansbrough OSB - Seite 2

Durch die Zeichnungen werden wir uns bewusst wie ähnlich alle Kinder sind: die unseren haben so wenig und dennoch widerspiegeln ihre Zeichnungen eine sehr grosse Freude!

Ab elf Uhr morgens geht es dann richtig los: Safari! Die mit Kuki Gallmann entwickelte Idee bestand daraus, diesen Kindern die Möglichkeit zu geben, während ihrem Aufenthalt eine für sie ganz unbekannte Umgebung kennenzulernen: diesen Teil Afrikas den wir alle aus den Filmen kennen und den die grösste Mehheit der Afrikaner nie erlebt haben (mehr als 90%). Diese grosszügige Geste von Kuki Gallmann, diesen Kindern Ihre Farm zur Verfügung zu stellen war zweifellos eine wunderbare Idee. Beim Safari hört man nur laute Gelächter und Freudenschreie immer wenn ein Ast gegen den Wagen stiess, wenn wir durch ein Schlagloch fuhren oder wenn der Wagen beim Schlamm steckenblieb. Die Natur in all ihrer Vielfalt beeindruckt einfach und doch intensiv. Für die Kinder ist das ein richtiges Abenteuer, und sie so glüchlich zu sehen gibt uns weiterhin Mut.

Nach der Safari (gegen eins) sind die Kinder fix und fertig. Diese Zeit nutzt man fürs Mittagessen. Danach wird gespielt, in der Runde oder in kleinen Gruppen. Man musss schon sagen, dass unsere Kinder die besten Verlierer sind! Beim Spiel “Reise nach Jerusalem” spielen die meisten weiter, auch wenn sie eigentlich aus dem Spiel rausgeflogen sind. Sobald die Musik aufhört gehen Sie ganz leise und setzen sich auf irgend einen Stuhl ausserhalb vom Kreis um in der nächsten Runde dann weiter mitzuspielen. Es ist so schön sie beim Spielen zu beobachten! Sie streiten nie, auch beim verlieren klagt niemand. Sie lächeln einfach weiter, ganz sorglos und glücklich.

Vor oder nach dem Nachmittagsprogramm wird der Gottesdienst gefeiert. Es ist erstaunlich wie gut die Kinder diesen hoechst andächtigen Moment verstehen: es herrscht absolute Ruhe. Die Mehrheit von ihnen, wenn nicht alle, haben keinen definierten Glauben und wir sind uns völlig bewusst, dass sie auch nicht verstehen was da abläuft. Aber wir Helfer haben so viele Sachen worüber wir uns bedanken möchten! Und ein COURAGE-Gottesdienst ohne diejenigen die uns wirklich COURAGE übertragen wäre einfach kein richtiger COURAGE-Gottesdienst. In dem Sinne sind sie diejenigen die uns Gott nähern, und nicht andersrum. Um dies zu spüren braucht man nicht unbedingt ein Gottesdienst mit uns zu teilen: es reicht, wenn man sie beim Alltagsleben miterlebt.

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